Unternehmen der Bayerischen Chemie liefern Unterstützung beim Klimaschutz

18. Oktober 2022

Vorsitzende der Bayern-SPD Ronja Endres und SPD-Ortsverein Trostberg zu Besuch bei Alzchem

Trostberg – Die Vorsitzende der Bayern-SPD Ronja Endres besuchte im Rahmen ihrer Sommertour unter dem Motto „RonjaBayDir in Bayern“ zusammen mit dem Vorstand des SPD-Ortsvereins Trostberg die Alzchem Group AG am Standort Trostberg. Das Unternehmen ist einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Traunstein und vor allem bekannt für die Produktion des Düngemittels Kalkstickstoff. Darüber hinaus produziert Alzchem eine Vielzahl von Produkten für verschiedene Branchen, darunter Ernährung, Landwirtschaft und Erneuerbare Energien, die oft indirekt vom Kalkstickstoff abhängen. Im Rahmen ihres Besuchs erhielten Endres und ihre Begleiter vom SPD-Ortsverein einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten des Unternehmens.

Unter anderem wurde erläutert, wie moderne Chemie auch einen Beitrag zur Reduzierung klimaschädlicher Auswirkungen der Landwirtschaft leisten kann. So haben die Experten der Alzchem zum Beispiel ein Produkt entwickelt, mit dem sich klimaschädliche Methan- und CO2-Emissionen bei der Güllelagerung fast vollständig vermeiden lassen. Die Gäste zeigten sich beeindruckt: „Der Dünger Kalkstickstoff der Alzchem ist sehr bedeutend in der Branche, nicht nur wegen seiner gleichmäßigen Düngewirkung, sondern auch wegen der positiven Auswirkungen auf die Bodengesundheit“, so Martin Strenner, zweiter Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Trostberg und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Ökologischen Landbau der TU München selbst Düngemittelexperte. „Und das neue, innovative Produkt Eminex® zur Vermeidung von Emissionen bei der Güllelagerung kann einen mehr als merkliche Verbesserung beim CO2-Fußabdruck der landwirtschaftlichen Betriebe bewirken.“

Für die gelernte Chemielaborantin Endres waren die chemischen Zusammenhänge ebenfalls kein Neuland und sie zeigte sich höchst interessiert an den Verfahren und Innovationen der Alzchem, die einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Und nicht zuletzt sollen diese Innovationen auch den Standort Trostberg inklusive der tariflich entlohnten Arbeitsplätze sichern und ihm eine langfristige Perspektive bieten.

Im angeregten Austausch zwischen der Vorsitzenden der Bayern-SPD, dem Alzchem-Vorstandsvorsitzenden Andreas Niedermaier und Vorstandsmitglied Dr. Georg Weichselbaumer sowie dem Vorstand des SPD-Ortsvereins Trostberg ging es auch um die Nöte und Sorgen der Industrie. Die herausfordernde Lage der chemischen Industrie bei Zulassungen durch EU-Behörden kam zur Sprache, ebenso wie die für Innovationen und die Produktion notwendige umweltfreundliche und bezahlbare Energie: Die Alzchem möchte ihren CO2-Fußabdruck so schnell und so weit wie möglich reduzieren – dafür, so der Vorstandsvorsitzende, benötige man einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien nicht nur generell in Bayern, sondern auch gezielt in der Region: „Das Südostbayerische Chemiedreieck mit seinen Firmen steht wie kaum eine andere Region für die Innovationskraft und Kompetenz der bayerischen Wirtschaft“, betonte Niedermaier. „Deshalb müssen wir den Ausbau regenerativer Energien erheblich schneller vorantreiben. Insbesondere die derzeitigen Genehmigungsverfahren haben sich als zu langwierig erwiesen.“

Man sei sich des Problems mehr als bewusst, so Endres: „Gerade in dieser durch die aktuelle Lage verschärften Situation brauchen die Standorte der bayerischen Chemie unsere Unterstützung. Ich werde mich persönlich für den Ausbau erneuerbarer Energien stark machen – vor allem in Bayern, aber auch über unsere Landesgrenzen hinaus.“

2022-Alzchem-Besuch

Ronja Endres, Vorsitzende Bayern-SPD (Mitte), Mitglieder des SPD-Ortsvereins Trostberg, Andreas Niedermaier, Vorstandsvorsitzender der Alzchem Group AG, Dr. Georg Weichselbaumer, Vorstand der Alzchem Group AG, Karl Held, Betriebsratsvorsitzender der Alzchem Group AG

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