Mitgliederversammlung der Trostberger SPD mit Delegiertenwahlen

Ehrung der Geburtstagsjubilare: Die SPD-Ortsvorsitzenden Hans-Michael Weisky und Franz Sedlmeier (von rechts) überreichten (von links) Ernst Schilder, Rudi Wex und Gaby Griesbeck Präsente

05. April 2019

Die nächsten Kommunalwahlen finden am Sonntag, 15. März 2020, statt. Der Trostberger SPD-Ortsverein stellte in seiner Mitgliederversammlung am Freitagabend im Hotel „Pfaubräu“ die ersten Weichen dafür und wählte acht Delegierten und vier Ersatzdelegierte für die Aufstellungskonferenzen zur Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahlen. Sabine Prechtl, Claudia Schuster, Daniela Baumann, Hans-Michael Weisky, Peter Heigermoser, Gaby Griesbeck, Rainer Schuster und Franz Sedlmeier sind Delegierte, Martin Strenner, Ernst Schilder, Margarete Hulm und Horst Pfannenstein Ersatzdelegierte. Auf die Frage von Gaby Griesbeck, wie es bei der Trostberger SPD mit Bürgermeister- und Stadtratskandidaten aussieht, antwortete Hans-Michael Weisky, Vorsitzender der SPD Trostberg, dass es in puncto Bürgermeisterkandidat Überlegungen gebe, sich aber noch niemand zur Verfügung gestellt habe. „Wir brauchen noch Kandidaten“, erklärte er zur Stadtratsliste. Etwa 80 Mitglieder engagieren sich im Trostberger SPD-Ortsverein. Weisky würdigte zwei von ihnen besonders: Willi Huber und Hans Seilinger, die seit 50 Jahren in der SPD mitarbeiten. „Das ist eine Riesenzeit“, betonte Weisky. Die Genossen nutzten die Versammlung auch dazu, Geburtstagsjubilaren aus ihren Reihen zu gratulieren: Brigitte Baumann, Ernst Schilder, Josef Smolik und Hans-Michael Weisky (alle 60 Jahre), Peter Landgraf (61 Jahre), Rudi Wex, Horst Pfannenstein und Gaby Griesbeck (alle 70 Jahre), Helga Huber-Hofmeister und Heidi Streit (beide 71 Jahre) sowie Ludwig Holzleitner, Wolfram Moosrainer, Willi Huber und Hans Schönreiter sen. (alle 80 Jahre).

Weisky, der nicht nur Vorsitzender der Trostberger SPD, sondern auch Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion ist, berichtete kurz aus den ersten Sitzungen des Gremiums in diesem Jahr. Ein Thema war die Gestaltung des Jahnplatzes, für die es vor mehreren Jahren im Stadtrat 13 Einzelvorschläge gegeben hatte. Außer der SPD habe der restliche Stadtrat die Anträge abgelehnt, rief Weisky ins Gedächtnis. Nun sei 2019 erneut ein Antrag auf den Tisch gekommen, den der Stadtrat angenommen hat und mehr genehmige als die SPD damals gewünscht habe. Auf dem Jahnplatz plant die Stadt Fitnessgeräte für Senioren und Turngeräte für die Jugend. Das hätte schon vor zehn Jahren geschehen können, meinte Weisky. Themen im Stadtrat waren zudem die Berichte über den Winterdienst und die Übernahme der Aufgaben des Standesamts Altenmarkt durch das Standesamt Trostberg. Weisky sprach auch den Umsetzungsbeirat für das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) an – zwei Arbeitsgruppen, die je vier bis fünf Themen bearbeiten. ISEK sei „sicherlich eine gute Geschichte“, sagte Weisky. Er habe jedoch den Eindruck, dass mehr Stadträte und Verwaltungsleute als Bürger im Umsetzungsbeirat sitzen. In der Diskussion in der Mitgliederversammlung befassten sich die Teilnehmer mit den Wahlen zum Europaparlament, die in Deutschland am Sonntag, 26. Mai, stattfinden. Altbürgermeister Walther Heinze zeigte sich frustriert, dass man so wenig in den Medien über die Europawahl lese. Dabei bedeute die EU unter anderem „über 70 Jahre Frieden“, Reisefreiheit und Freizügigkeitsrecht. „Viele finden das selbstverständlich“, sagte Weisky. Aber das Desinteresse jüngerer Generationen an der EU sei ein „Thema, das jeden von uns stark bewegt“. Franz Sedlmeier, stellvertretender SPD-Ortsvorsitzender, gab zu bedenken, dass die EU oft wie ein träger Moloch wirke. Um Bürger an die Wahlurnen zu bringen, brauche es Anreize. Die EU könne wieder populär werden, wenn Reformen angepackt werden. fam

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