Interesse am Kommunalen Wohnungsbau

Generationenwohnen in Fridolfing

09. Januar 2019

Die SPD-Stadtratsfraktion Trostberg informiert sich in Fridolfing

Trostberg/Fridolfing „Sozialer Wohnungsbau“ hört man in allen politischen Lagern und viele Bürgerinnen und Bürger stellen fest, dass es immer schwieriger wird eine preiswerte, wenn überhaupt eine Wohnung zu finden. Als erstes lernte die Delegation aus Trostberg, so der Gastgeber Bürgermeister Johann Schild, „dass wir in Fridolfing Kommunalen Wohnungsbau betreiben. So haben wir keine Sozialbindung und können frei über die Belegung der Wohnungen entscheiden. Die Mietpreise orientieren wir an unseren Selbstkosten und können so Mietpreise unter 6 € / m² anbieten.“ Gleich zu Beginn des Besuches führte Bürgermeister Johann Schild seine Gäste aus Trostberg durch das Rathaus. Der alte Pfarrhof aus dem 15. Jahrhundert wurde in den Jahren von 1996 bis 1998 mit großer Detailliebe unter Bewahrung der historischen Denkmäler renoviert und an vielen Stellen restauriert. Allein der Weg zum Sitzungssaal und auch der Sitzungssaal selbst im Dachgeschoss strahlt Geschichte aus. Nach einer kleinen Ortsbesichtigung kam die Delegation zum Hauptpunkt ihres Besuches in Fridolfing. Vor nun mehr 3 Jahren wurde in der Gemeinde Fridolfing der 1. Spatenstich für einen Kommunalen Wohnungsbau getätigt und der Gemeinderat verständigte sich, zukünftig Wohnraum zu bezahlbaren Mieten zur Verfügung zu stellen. Von der hohen baulichen Qualität und dem hohen Standard konnten sich die Trostberger Gäste in einem gerade fertig gestellten Wohngebäude überzeugen. Die letzten beiden Gebäude, die vor kurzem fertiggestellt wurden, sind miteinander verbundene Wohngebäude in Niedrigenergiebauweise, Energiestandard KfW-40. Die 24 Wohneinheiten werden über einen gemeinsamen Wirtschaftsraum betrieben. Eine Pelletheizung sorgt für angenehme Wärme und für Warmwasser in den Wohnungen. Eine PV-Anlage mit Solarspeicher sorgt für deutliche Einsparungen im Stromverbrauch. Neben der staatlichen Förderung des Kommunalen Wohnungsbau konnten auch noch KfW-Mittel generiert werden. So können auch der Mietpreise in bezahlbarer Höhe angeboten und wieder junge Familien und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ein erschwingliches Zuhause geboten werden. Wie erfolgreich und gut, trotz vieler anfänglicher Überzeugungsarbeit und Kompromisse, der Kommunale Wohnungsbau in Fridolfing angenommen wurde, zeigt allein, dass in kürzester Zeit alle Wohnungen vermietet werden konnte. Bürgermeister Johann Schild führte aus, dass sich die Investition – auch bei voller Finanzierung (zu den heutigen Zinssätzen) – wirtschaftlich darstellen lässt. Der SPD-Fraktionssprecher im Trostberger Stadtrat Hans-Michael Weisky zeigte sich hoch erfreut über die Informationen und dankte dem Gastgeber für die Vorstellung des Konzeptes „Kommunaler Wohnungsbau“ in der Gemeinde Fridolfing. „Wir können viel mit nach Hause nehmen und werden uns auch in Trostberg für einen Kommunalen Wohnungsbau stark machen. Mieten müssen erschwinglich, sprich bezahlbar bleiben. Städte und Gemeinden haben sehr wohl die Aufgabe ihren aktiven Teil dazu beizutragen“.

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