Corona-Virus: Eine Nachricht aus Italien

20. März 2020

Liebe Leser, heute erreichte mich eine E-Mail aus Südtirol, die ich den Besuchern unserer Homepage gerne mitgeben möchte, verbunden mit dem Wunsch, BLEIBEN SIE GESUND! Bitte beachten Sie, die neuen Regelungen und schützen Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen.

Ihr Hans-Michael Weisky

Und hier die Nachricht:

"Das neuartige Corona Virus bestimmt zurzeit nicht nur die Gespräche, sondern hält die ganze Welt in Atem.

Zu allererst: Schaut auf euch, Gesundheit ist wichtiger als alles andere!

Es ist zur Zeit eine neue Situation für alle Menschen auf der Welt. Als vor ca. 4 Wochen das erste Mal die Meldung „Corona Virus“ für Europa kam, waren wir zwar überrascht, haben der Nachricht aber nicht viel Gewicht gegeben. Von allen Seiten und in allen TV-Sendungen kamen dann sog. Experten. Einige davon haben erklärt, dass dieses „Virus“ nicht mal halb so schlimm wie eine ganz normale Grippe ist, andere hingegen sprachen schon fast von einem „Weltuntergang“.

Wir alle waren und sind verunsichert. Die Medien, Zeitungen und Internet Blogs wurden überhäuft mit neuen „Eilmeldungen“, „Sondermeldungen“, „Brake News“ und fast alle schrieben etwas anderes. Was sollten wir nun glauben?

Dann hat der italienische Ministerpräsident auf einmal und über Nacht „seinen“ Staat Italien zum sog. „Schutzgebiet“ erklärt, bis zum 03. April 2020 und inklusive Südtirol logischerweise. Wir sollen und müssen bis dahin alle so viel möglich zu Hause bleiben. Alle Boutiquen, Bars und Restaurants, Museen und Kinos usw. sind bis dahin geschlossen. Nur Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Banken und der öffentliche Nahverkehr bleiben offen – mit strengsten Sicherheitsrichtlinien. Wenige Tage später passiert dasselbe in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und Spanien.

Wir sind überzeugt, dass wir alle in Europa das schaffen werden, wenn wir fest zusammen halten und für diese kurze Zeit die (neuen) Regeln respektieren und strikt befolgen.

Wir in Italien sind euch zeitlich um ca. 2 Wochen Voraus und deshalb können und möchten wir euch beruhigen: Hamsterkäufe sind nicht notwendig. Wir leben zum Glück alle in Ländern, wo die Nahversorgung sehr gut funktioniert. Und wenn heute mal keine Karotten mehr im Regal sind, dann nehmen wir einfach Blumenkohl. Schmeckt ja auch lecker. Die Karotten wird es morgen sicher wieder geben

Nur so und nur gemeinsam können wir dieses „Virus“ stoppen.

Genießen wir endlich mal viel Zeit mit der Familie, kochen wir zusammen, lesen wir zusammen, spielen wir zusammen – aber bitte daheim Denkt auch an jene, die alleine sind: zwischendurch ein kurzes Telefonat tut der Seele gut.

Bleiben wir also heute getrennt, um uns morgen noch inniger zu umarmen ❤"

Teilen